Freiestrasse, Zürich
An privilegierter Lage im Zürcher Quartier Hirslanden entstehen zwei repräsentative Mehrfamilienhäuser, die sich in vielerlei Hinsicht am bestehenden, gründerzeitlichen Kontext orientieren. Umgeben von einer parkähnlichen Gartenlandschaft, fügen sich die Gebäude mit grosser Selbstverständlichkeit in die vorhandene Bebauungsstruktur ein. Die hochwertige Materialisierung zieht sich wie ein roter Faden von der Klinkerfassade über die grosszügige Eingangshalle bis zur Ausgestaltung der Miet- und Eigentumswohnungen.
Fassade Nordost
Fassade Südwest
Das Baufeld an der Freiestrasse im Zürcher Kreis 7 ist Bestandteil eines bedeutenden und schützenswerten Ortsbildes. Die Umgebung mit ihren vornehmen Stadtvillen und grosszügigen, teilweise mit stattlichen Bäumen bestandenen Gartenanlagen erfordert ein hohes Mass an Verständnis für das Vorhandene. Eine üppig begrünte Vorzone schafft die nötige Distanz vom öffentlichen Strassenraum, während die Gebäude gartenseitig von einer ausserordentlich guten Besonnung und dem Blick in die parkähnliche Umgebung profitieren.
Die beiden Neubauten, klassisch in Sockel, Schaft und Dach gegliedert, fügen sich unprätentiös in die historisch gewachsene Nachbarschaft ein. Die Würdigung des Quartiercharakters findet konsequenterweise in der Materialisierung ihre Fortsetzung: Klinker als Inbegriff von Beständigkeit und zeitloser Wertigkeit verleiht den beiden Gebäudekörpern eine zurückhaltende Noblesse. Stürze, Gesimse und Friese schöpfen die gestalterischen Möglichkeiten des Materials aus und verleihen den Fassaden eine adäquate Detaillierung. Auf den zum parkähnlichen Grünraum gewandten Fassaden vermitteln filigrane stählerne Balkonschichten zwischen Innen- und Aussenraum. Die Dachgeschosswohnungen verfügen über Aufgänge zu grosszügigen Dachzinnen, von wo der Blick über die Stadt und teilweise bis zum See schweift.
Lassen sich anhand der Fassaden kaum Differenzen ausmachen, so unterscheiden sich die beiden Gebäude in ihrer inneren Organisation. Das eine ist als Dreispänner mit Mietwohnungen konzipiert, während das andere als Zweispänner mit grosszügigen Eigentumswohnungen bespielt wird. Dielen strukturieren das Raumgefüge und sind als Verweise auf die Grundrissorganisation der gründerzeitlichen Villen in der Nachbarschaft zu verstehen. Um den repräsentativen Charakter weiter zu stärken, wird auch im Innern grosser Wert auf die Wahl und Verarbeitung der Materialien gelegt.
Situation
Erdgeschoss
Gartengeschoss
Regelgeschoss
Dachgeschoss
Schnitt
Regelgeschoss Haus A
Regelgeschoss Haus B
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