Ambulantes Zentrum Luzern
Klare, anpassbare Raumstrukturen, angefangen bei einer einfachen und nachhaltigen Tragstruktur, machen das neue Ambulante Zentrum Luzern zu einem atmenden, sich stetig weiterentwickelnden Organismus. Eine hohe Aufenthaltsqualität für Besucher und Patienten sowie effiziente Abläufe für die Mitarbeitenden bilden die Leitlinien des Entwurfs.
Schema Funktionen, Zugänge, Affinitäten
Der Neubau des Ambulanten Zentrums ist der zweite Schritt und das Herzstück einer Gesamterneuerung des Luzerner Kantonsspitals. Zusammen mit dem Spitalplatz, der als Drehscheibe innerhalb des Areals fungiert, bildet er den neuen Zugang zum Spitalbezirk. Drei Baumvolumen spannen ihr Kronendach über der ausgedehnten Platzfläche auf, von wo eine grosse Freitreppe zur höher gelegenen Spitalpromenade führt.
Die Obergeschosse der beiden Gebäudevolumen sind als Skelettbau weitestgehend in Holzbauweise konzipiert, während die Untergeschosse sowie die erdberührten Bereiche des Erd- und des ersten Obergeschosses als Massivbau ausgebildet sind. Dem erwarteten Lebenszyklus der Gebäude von nur 30 bis 40 Jahren wird mit einer vorfabrizierten Bauweise in Holz und rein mechanischen Verbindungen begegnet, was die graue Energie in der Erstellung auf ein Minimum reduziert und einen geordneten und emissionsarmen Rückbau ermöglicht. Die Untergeschosse sollen so konzipiert werden, dass sie als Sockel auch für zukünftige Gebäudeaufbauten genutzt werden können.
Das Konzept der einfachen Trennbarkeit ist auch in der Fassadenkonzeption bestimmend. Dazu kommt ein Stahlgestell, das Photovoltaikelemente trägt, aber auch als Witterungs- und Sonnenschutz dient. Rankpflanzen spenden zusätzlichen Schatten. Das Meteorwasser von Dächern und Hartflächen wird verschiedenen Schwammkörpern über den unterirdischen Gebäudeteilen zugeführt und der Vegetation verfügbar gemacht, die damit durch die Verdunstung das Mikroklima positiv beeinflusst.
Schwarzplan
Situation
EG
2. OG
Schnitt
Schnitt
Ansicht Süd Spitalstrasse
Fassadenschnitt
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